Unser Info-Thema: Warzen und ihre Therapie

Warzen sind gutartige infektiöse Erkrankungen der Haut und Schleimhäute, die durch ein Virus (HPV) hervorgerufen werden. Es handelt sich um eine weltweit häufige Erkrankung, die vorwiegend Kinder und Jugendliche befällt.

Die Übertragung der Viren ist möglich von Mensch zu Mensch, von Tier zu Tier und auch von Tier zu Mensch. Auch durch Auto-Inokulation einstehen neue Warzen.

Eine große Zahl von Warzentypen wird unterschieden:


Vulgäre Warzen sind die häufigste Warzenform. Sie kommen einzeln oder in Vielzahl vor. Zum Angehen der Viren scheint eine gewisse Neigung zu gehören; besonders anfällig sind Körperteile, die schlechter durchblutet sind - dies kann an der verminderten Abwehr liegen. Auch bei Kindern mit Neurodermitis und trockener Haut erfolgt die Virusinfektion leichter.

Eine besondere Variante stellen die Warzen an den Fußsohlen dar, darunter die sogenannten Dornwarzen. Sie sind sehr schmerzhaft und führen gelegentlich zu Gehunfähigkeit. Dornwarzen werden durch das Körpergewicht beim Gehen wie ein Dorn in die Fußsohle gedrückt.

Bei Kindern und Jugendlichen, selten bei Erwachsenen, treten die planen Warzen auf. Diese erscheinen oft plötzlich in Vielzahl und sind meistens im Gesicht, aber auch an den Extremitäten lokalisiert.

Die Schleimhautwarzen kommen in isolierter Form vor - zum Beispiel an Lippenrand, Zunge oder Wangenschleimhaut oder als disseminierte Form im ganzen Mundbereich.


Therapie der Warzen:

Da es sich bei Warzen um eine vorübergehende Infektionskrankheit handelt, darf die Therapie nicht zu aggressiv sein und soll vor allem keine Narben hinterlassen. Die Art der Therapie richtet sich nach Warzentyp, Zahl, Größe, Lokalisation, eigenen Erfahrungen des behandelnden Arztes und Behandlungswunsch des Patienten. Die "Spontanheilungsquote" beträgt um die 60-80 Prozent über eine Zeitdauer von zwei Jahren, insofern ist das Abwarten ohne ärztliche Intervention eine legitime Therapie. Schmerzen, Funktionsbehinderung, kosmetisch-ästhetische Aspekte bzw. Entartungsgefahr stellen eine Indikation zur therapeutischen Intervention dar.


Folgende Behandlungsmethoden stehen uns zur Verfügung:



Allgemeine Prinzipien:

Eine "Heilung" setzt gewöhnlich eine adäquate Immunabwehr des Patienten voraus. Auch die lokalen und allgemeinen "Terrainfaktoren" müssen soweit wie möglich mitbehandelt werden. Dazu zählen verminderte Durchblutung, übermäßiges Schwitzen an Händen und Füssen sowie begleitende bakterielle oder mykotische Infektionen.